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5.3.

Bifurkationen bei alternativen Weltmodellen - Den mittleren Weg wählen!

Utopien sind geeignet, Phantasien anzuregen. Eine vergleichende Betrachtung von sieben utopischen Szenarios vermag, nachdenklich zu stimmen.
(wird im einzelnen als Tabelle erläutert)

Natürlich sind derartige Betrachtungen spekulativ. Aber es lohnt sich, aus einer ganzen Reihe von Gründen sich mit derartigen utopischen Szenarien vertiefend zu beschäftigen:

1. Sie regen an, sich mit erweiterten Kontexten auseinanderzusetzen. Es ergeben sich Berührungen mit diversen Wissenskulturen. Über die Ausweitung der Kontexte steigen die Chancen, sich einen jenseits genereller Kontexte liegenden Trefferbereich zu erschließen.

2. Bei aller Unterschiedlichkeit der utopischen Szenarios gibt es einige verbindene Ideen, auch wenn sie in unterschiedlicher Ausprägung verfolgt werden:

  • die Differenzierung in der Größe der agierenden Einheiten
  • die Vernetzung des Wirkens
Es sind zugleich weiche Signale für einen mittleren Pfad.

3. Die denkbare Entwicklung in Richtung der Dominanz eines utopischen Szenarios unterliegt mehrfach einer Bifurkation. Zwei Megadriften zeichnen sich ab:

  • Die eine Drift ist ökologisch spirituell geprägt und würde eher von kleinen Ein- heiten im Bewußtsein ihrer Verantwortung für das Ganze getrieben werden.
  • Die andere Drift, in der eher große Einheiten agieren, wird durch ökono- misch-technologische Anstrengungen dominiert.

Das Wahlfenster für die Gestaltung der Drift in der einen oder anderen Richtung dürfte schon geöffnet sein und nicht lange geöffnet bleiben.

Was fehlt, ist ein Megaszenario für einen mittleren Weg, in dem die chancenreichen Konzepte aller Szenarien integriert und die risikoreichen Entwicklungen reduziert werden.

Die Verantwortlichen sind nicht nur generell mit einer komplexen Dynamik,. sondern auch noch mit einem Problem der Richtungsentscheidung konfrontiert.


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