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2.3.

"Eine Welt" und ihre Probleme - "Eine Welt" als gemeinsame Herausforderung akzeptieren!

Die Gesellschaften sind gut beraten, sich die Probleme, mit denen sie in den nächsten Jahrzehnten konfrontiert sein werden, in aller Eindringlichkeit vor Augen zu führen. Die Verantwortlichen müssen die Bevölkerung auch in verstärktem Umfange aufklären, damit unbequeme Wahrheiten verkraftet werden können.

Eine deutliche Analyse zu den Herausforderungen der Zukunftsgestaltung hat Paul Kennedy mit seinem Buch "In Vorbereitung auf das 21. Jahrhundert" vorgelegt. Es lohnt, einigen seiner Gedankengänge zu folgen.

Der Planet Erde, auf dem wir leben, ist von einer hauchdünnen Hülle umgeben. Sie ist durchlässig gegenüber den wärmenden Sonnenstrahlen und schütz zugleich vor unliebsamen Strahlungskomponenten. Abgesehen von dem damit verbundenen Wärmeaustausch ist die Erde ein geschlossenes System. Eine Beschädigung der Hülle gefährdet das Leben auf der Erde.

Auf der Erde leben z.Zt. etwa 5,6 Milliarden Menschen. Nach Schätzung der Wissenschaftler ist in den nächsten Jahrzehnten, etwa bis zum Jahr 2040, mit einem Anstieg auf 10 - 14 Milliarden Menschen zu rechnen.

Bevölkerungsexplosion und Klima-/Umweltkatastrophe sind damit die größten Bedrohungen, denen die Menschheit je ausgesetzt war. Eine symbolische Veranschaulichung sagt mehr als Tausend Worte.

Die Welt wird enger. Es müssen mehr Menschen auf dem gleichen Raum leben. Die Menschen kommen durch die technischen Entwicklungen auch in einen engeren Kontakt. Die bisher getrennt operierenden Regionen bilden "Eine Welt". Fehlentwicklungen in einer Region beschädigen auch das Leben in einer anderen. Unabhängig von unserem Wollen wird es "Eine Welt" werden. Unser Wollen ist jedoch ausschlaggebend dafür, ob es eine lebenswerte Welt bleibt, in vielen Regionen auch erst wird.


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