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2.1.

Spektrum von Gütern und Leistungen in der gesellschaftlichen Entwicklung - Die komparativen Vorteile weiterentwickeln!

Güter und Leistungen, die von den Gesellschaften erbracht und gebraucht werden, lassen sich in aufsteigender Reihenfolge der Bedürfnisbefriedigung - in Orientierung an der Maslow-Pyramide - in einem Trapezschema anordnen. Jede Positionierung kann in einer weitergehenden Betrachtung nach Produktangeboten im Low-end (links) bis zum High-end (rechts) differenziert werden. Eine vertikale, von links nach rechts wandernde, ggf. gezackte Grenzlinie, symbolisiert dann den Wohlstand einzelner Regionen bis hin zu Nationen.

Positionen links der Grenzlinie können Regionen selber produzieren, ggf. können sie sich einen Import leisten; rechts von der Grenzlinie liegt das Potential für Exportregionen. Mit zunehmender Globalisierung verschiebt sich die vertikale Grenzlinie: Immer mehr Schwellenländer können Produktionen und damit Positionen übernehmen, die bisher eine Domäne der reichen und entwickelten Industriegesellschaften gewesen sind. Letzere verlieren - im Sprachgebrauch der Nationalökonomie - ihre bisherigen komparativen Vorteile. Sie sind zu Innovationen gezwungen, um ihren Wettbewerbsstandard halten zu können.

Die potentiellen Innovationen liegen einerseits in der Ausweitung des Highend-Bereichs eines Produkt- und Leistungsspektrums. Hier werden neue Produkte eher durch ständige kleine Verbesserungen, durch inkrementale Innovationen, geschaffen. Die Schaffung völlig neuer Produkte und Leistungen führt zu neuen Positionierungen in der Vertikalen. Es handelt sich jeweils um etwas völlig Neues, um fundamentale Innovationen. Diese fundamentalen Innovationen sind von höherer Komplexität und befriedigen damit auch komplexere Bedürfnisse.

Als Zugkraft, sozusagen, um das Trapez weiter öffnen zu können, fungieren - im Schema oben angegeben - politische Gestaltungsleistungen, Grundlagenforschung und neue Aktivitäten der Markterschließung. Diese zeichnen sich ebenfalls durch eine zunehmende Komplexität aus. Für einen fundamentalen Aufschwung und Aufbruch im Kondratieff-Zyklus müssen daher die Rahmenbedingungen


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