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3.4.

Aufbruch zum Kontinent der Lösungen - Den geistigen Aufbruch wagen!

Die Illustration zeigt links unten den Standort Babylon, den nahezu jeder mit der Verwirrung der Sprachen, der Inkompatibilität der Methoden und Techniken und auch mit technischer Vermessenheit eines Riesenprojektes, das in seiner Komplexität nicht mehr beherrscht wird, identifiziert. Natürlich lösen die Bewohner am Standort Babylon Probleme. Zig Konferenzen werden in Unternehmen und Organisationen abgehalten, Weltkonferenzen zu den großen Problem- und Aufgabenstellungen werden veranstaltet. Die in Containern verpackten Problemlösungen beinhalten durchaus gute Ansätze und Absichten, aber der Problemlösungsdampfer steuert insgesamt einen falschen Kurs, schrammt auf die Felsen und sinkt. Die Beteiligten retten sich in das linke, rote Rettungsboot mit der Aufschrift "lean", paddeln zurück nach Babylon und das Ganze fängt von vorne an.

Die Empfehlung der Illustration ist, einmal das andere Rettungsboot mit der Aufschrift "keen" zu nutzen und zu den Inseln der wahren bedürfnisse herüberzupaddeln. Diese Bedürfnisse sind aus der Ferne nämlich nicht zu identifizieren. Man muß mit den Betroffenen reden. Dann erst entsteht eigener Informationsbedarf zur weiteren Zukunftsgestaltung und die Informationsversorgung seitens der Mahner, der Vor- und Querdenker, der Visionäre, wird plötzlich akzeptierbar. Diese laden ein, gemeinsam einen Informationsmarkt auf dem Kontinent der Lösungen zu besuchen und auch äußerst riskante, aber chancenreiche Gedankenexpeditionen im Gebirgsmassiv der Wagnis-Ideen zu unternehmen. Dazu braucht man die richtige Ausrüstung. Man geht ja auch nicht mit Turnschuhen in die Berge. Vom Gipfer gewagter Ideen aus entsteht plötzlich eine ganz andere Orientierung.

Diese Orientierung kann mit einem Denken von der Zukunft her in die Gegenwart projiziert werden, damit die bedrohung des Ballons mit der Aufschrift "ein Volk ohne Visionen geht zugrunde" (Bibel: Sprüche ‘29, Vers 18) abgewendet werden kann. Es bedarf zunächst der Aufklärung der Bevölkerung, bevor Programme des Wandels akzeptiert werden und die Segnungen der Informatisierung und Telematisierung genutzt werden können. Die zu diesem Komplex gewagten Ideen münden ein in das Leitbild: "Städte des Wissens als Stätten der Begegnung!

Diese Verhaltensweise kann durch ein innovatives Ambiente, z.B. in Form geeigneter Räumlichkeiten, unterstützt werden. Zusätzlich muß die Gruppe, um ihren Kontext für einen neuen Trefferbereich zu erweitern, emotional stimuliert werden. Die Mitglieder müssen lernen, wieder zu wünschen, wie die Kinder, die mit großer Begeisterung den Wunschzettel an den Weihnachtsmann ausfüllen, wohl wissens, daß er nicht alles bringen kann. Erwachsene zügeln ihre Wünsche an der Grenze des von ihnen für erfüllbar Gehaltenen und versäumen dadurch Chancen: Wünsche heute können Fakten für morgen schaffen. Es bedarf einer Rückbesinnung zur Naivität, auch um die richtigen Fragen stellen zu können. Wer neue Paradigmen braucht, muß schauen und staunen können. Staunen wie die Kinder, wenn sie ein Bilderbuch anschauen.

Die dem bayrischen Kinderbuchautor Ali Mitgutsch nachempfundene Illustration mit dem Titel "Aufbruch zum Kontinent der Lösungen" versucht durch Einladen zum Schauen eine solche Gedankenwelt zu erzeugen. Der Stil dieses Kinderbuchautors zeichnet sich dadurch aus, daß er den Kindern sehr viel Information anbietet, die sie in einem gewissen Alter suchend und mit großer Eindringlichkeit und hohem Interesse betrachten, um etwas zu entdecken. Das Informationsangebot steht völlig im Gegensatz zur gewohnten Folienwelt der Präsentationen, die jeweils auf einige Gedanken fokussiert sind, damit die Zuhöhrer dem roten Faden folgen können und nicht verwirrt werden.

Die Illustration enthält eine weitere Besonderheit. Es ist der Versuch, einen an sich abstrakten, immateriellen Sachverhalt anschaulich zu machen, nämlich den Übergang von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft.


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