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1.1.

Wandel der Beschäftigungsstruktur - Die Herausforderung Zukunft annehmen!

Alle reden von der Informationsgesellschaft, statistisch scheint die Sache klar: Der Anteil der Produktionsarbeitsplätze geht, vergleichbar dem Übergang von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft, zurück; der Anteil für Dienstleistungen steigt noch. Die entscheidende und noch anstehende Schaffung von Arbeitsplätzen im Informationsbereich findet im wachsenden Anteil der Informationsarbeitsplätze ihren Niederschlag. Aber:

Informationsgesellschaft ist mehr als Industriegesellschaft plus Informationstechnik.

Es ist nicht allein damit getan, für Bestehendes die Vorteile der Digitalisierung, Informatisierung und Telematisierung zu nutzen. Neue, noch unbekannte Applikationen werden gebraucht. Das "Mehr-Als" ist zu analysieren, um das Neue identifizieren zu können.

Der Produktionsfaktor Information - vergleichbar Boden, Arbeit und Kapital - muß differenziert betrachtet werden als Wertschöpfungsfaktor, Gestaltungsfaktor und Operationsfaktor.

Wertschöpfung bedeutet Mehrwert durch mehr Wissen schaffen. Das sind exportfähige Leistungen in Bereichen wie Engineering und Consulting, Lernen und Training, in gewissem Maße auch Unterhaltung. Der Anteil für Wertschöpfung ist zu maximieren.

Gestaltung heißt, die Systeme der Gesellschaft auf Zukunftserfordernisse auszurichten: Den Bürger für lebenslanges Lernen ertüchtigen, partizipative Ansätze verfolgen, um Komplexität bewältigen zu können. Dieser Anteil ist zu optimieren, damit Raum für die Wertschöpfung bleibt.

Wenn eine Gesellschaft dagegen zuviel Arbeitskraft in der Verwaltung einsetzt, dann erzeugt sie keine exportfähigen Leistungen. Sie muß den Anteil für den Operationsfaktor Information deshalb minimieren.


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